Zusatzqualifikation Chinakaufmann/-kauffrau (IHK)

China hat sich seit Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs unter Deng Xiaoping Ende der 1970er Jahre zu einem Globalplayer entwickelt. Zunächst als Werkbank der Welt betrachtet setzt das Land zunehmend auf Innovation und hohe Technologiemaßstäbe von Produkten und Dienstleistungen im weltweiten Geschäft. Als mittlerweile größter Handelspartner Deutschlands hat das Land Einfluss auf unsere Wirtschaft und unsere Politik. Das zunehmende Selbstbewusstsein Chinas zeigt sich in Projekten wie der Neuen Seidenstraße, in der Besetzung wichtiger Märkte und der Beteiligung bzw. Übernahme von Unternehmen in Kernbereichen der deutschen Industrie, z. B. im Maschinenbau und der Automobilindustrie. Die wirtschaftliche Kraft nutzt die Kommunistische Partei Chinas und die Regierung unter Xi Jinping auch global-politisch, um ihre Ideen zu Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Staat umzusetzen.

Deutsche Unternehmen, die auf dem chinesischen Markt tätig sind, müssen sich mit vielen  Regelungen auseinandersetzen: Einfuhrkontrollen, Zollabwicklung, Beteiligungen/Joint Ventures, Produktstandards, staatliche Kontrolle und Datenschutz uvm. Darüber hinaus müssen Sie auch kulturelle Gegebenheiten beachten: Was bedeutet Gesichtswahrung? Welche Bedeutung haben Verträge in der Geschäftspartnerschaft? Welche Bedeutung hat die Beziehung zwischen Geschäftspartnern?

Mit der Zusatzqualifikation Chinakaufmann/kauffrau (IHK) während der Berufsausbildung erhalten Auszubildende innerhalb von 2 Jahren grundlegendes Wissen über das Land, die Geschichte, die Kultur, die Gesellschaft, die Politik und die Wirtschaftsstruktur Chinas. Darüber hinaus werden die Beziehungen zwischen Deutschland und China beleuchtet. Dabei werden Markteintrittsstrategien und die konkrete Abwicklung von Import- und Exportgeschäften behandelt.

Zusätzlich beinhaltet die Zusatzqualifikation auch Chinesischunterricht, der von einer Muttersprachlerin durchgeführt wird. Der Unterricht umfasst neben der Sprache den Aufbau und den Umgang mit chinesischen Schriftzeichen und kulturelle Besonderheiten Chinas.

Integriert ist auch ein 3-wöchiges Praktikum, das mit Unterstützung der Hanse-Schule im chinesischsprachigen Raum durchgeführt wird.

Die Zusatzqualifikation Chinakaufmann/-kauffrau endet mit einer schriftlichen Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer.

Unterstufe: 1 Abend mit 5 Stunden Unterricht, plus 5 Zusatztermine mit 4 Stunden Unterricht zur  Vorbereitung auf das Fremdsprachenzertifikat Englisch

Oberstufe: 1 Abend mit 4 Stunden Unterricht

Beginn zum 1.2.

IHK-Prüfung in 2 Lernfeldern

Zulassungsvoraussetzungen:

  • Berufsausbildungsverhältnis in einem kaufmännischen Ausbildungsberuf bei Anmeldung
  • Anerkanntes Fremdsprachenzertifikat Englisch auf Niveaustufe B2
  • Anerkanntes Fremdsprachenzertifikat Chinesisch auf Niveaustufe HSK 1
  • Nachweis eines Auslandspraktikums im chinesischsprachigen Raum
  • Teilnahme am Unterricht und an der Prüfungsvorbereitung

Weitere Informationen erhalten mit unserem Flyer:

Flyer

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