In der Woche vom 10.03. – 14.03.2025 stand an unserer Berufsschule nicht nur das Lernen im Mittelpunkt, sondern das Leben selbst – mit all seinen Herausforderungen, Fragen und Möglichkeiten. Im Rahmen unserer Präventionswoche durften wir zahlreiche beratende Institutionen, Fachstellen und engagierte Fachkräfte bei uns begrüßen, die unseren Schüler:innen mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und offenen Gesprächen zur Seite standen.
Rund 280 Auszubildende und Schüler:innen aus unterschiedlichen Bildungsgängen – darunter Verkäufer:innen, Kaufleute im Einzelhandel, Kaufleute für Büromanagement, Fachkräfte für Kurier- und Expressdienstleistungen, Schüler:innen der Berufsfachschule sowie der Ausbildungsvorbereitung – nutzten das vielfältige Angebot. In interaktiven Workshops, Vorträgen und Beratungsformaten konnten sie sich mit einer breiten Palette an Themen auseinandersetzen – praxisnah, lebensrelevant und persönlich bedeutsam.
Mit dabei waren die Präventionsberatungsstelle der Polizeidirektion Lübeck mit dem Fokus auf Verkehrssicherheit und Drogen im Straßenverkehr; die Schuldnerberatungsstelle mit wertvollen Tipps zum Umgang mit dem ersten Gehalt und finanzieller Verantwortung; die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit zu Themen „Safer Sex, Infektionsrisiken und Schutzmaßnahmen“; der Frauennotruf – als Ansprechpartner bei sexualisierter Gewalt fokussierte sich auf Themen wie Sexting und Selbstbehauptung – „Mein Körper, meine Rechte“; die Suchtberatungsstelle, mit Gesprächen rund um den Konsum von Cannabis und Alkohol. Die Jugendberufsagentur war mit Informationen zum Thema „Die erste eigene Wohnung – was kommt auf mich zu?“ vertreten; FLOW 4.0 bereicherten mit einem Angebot zum Abbau von Vorurteilen, Diskriminierung und Ungerechtigkeit; die Beratungsstelle für interkulturelle Hospiz- und Palliativarbeit „Gemeinsam Gehen“ mit dem sensiblen Thema „Tod und Hoffnung“ und der freie Träger Sprungtuch e.V. mit verschiedenen Workshops zu den Themen „Stress“ und „Essstörungen“. Zudem bot PROvention, die Beratungsstelle der Türkischen Gemeinde, die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit Diskriminierung aufgrund religiöser Zugehörigkeit.
Ob es um finanzielle Verantwortung, mentale Gesundheit, den Umgang mit Verlust und Hoffnung, sexuelle Selbstbestimmung oder Drogenprävention ging – die Jugendlichen haben die Angebote nicht nur angenommen, sondern aktiv mitgestaltet. Sie haben Fragen gestellt, zugehört, diskutiert – und dabei viele Impulse für ihren Alltag und ihre Zukunft erhalten.
Besonders wertvoll war der direkte Austausch mit Fachkräften aus der Praxis.
Ein großes Dankeschön geht an alle Kooperationspartnerinnen und -partner, die mit Engagement, Geduld und Expertise diese Woche bereichert haben. Ohne Sie wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.
Wir hoffen sehr, dass diese Woche nicht nur Eindrücke hinterlassen, sondern auch Wege eröffnet hat – für Unterstützung, für Selbstreflexion und für neue Perspektiven. Wir freuen uns schon jetzt auf eine Fortsetzung!
Nelda Simmrow, Bildungsbegleiterin an der Hanse-Schule im April 2025