Am 20.12., dem letzten Freitag vor den Weihnachtsferien, besuchten Herr Oberbeck, Leiter der Abteilung Industrie, IT-Berufe und Veranstaltungen, Frau Cassens und Frau Mizel mit der Klasse IN 17/5, einer Klasse angehender Industriekaufleute, das Europäische Hansemuseum. Dort führten sie das Planspiel „Europäischer Rat“ durch. Dieses simuliert eine Sitzung dieser europäischen Institution. Mittels einer Präsentation durch Herrn Kunze vom Hansemuseum wurden die Teilnehmer in die Inhalte und Ziele der Simulation eingeführt. Jeder Teilnehmer musste ein Los ziehen, das diesem seine Rolle in dem Europäischen Rat zuweist. Nun hatten die SchülerInnen, die jeweils zu zweit ein Land repräsentieren, Zeit, sich auf die anschließende Tagung vorzubereiten. Zwei Themen standen auf der Agenda: Beratung bzw. Erörterung über Vereinheitlichung von Bildungsabschlüssen bzw. von verbindlichen Bildungsstandards sowie die Einführung vorübergehender Grenzkontrollen innerhalb der EU. Sie erhielten Materialien mit Aufgabenstellung zu der folgenden Verhandlung sowie Informationen über die Position „ihres“ Landes zu der zu erörternden Thematik. Ziel der anschließenden Verhandlung war sodann, die Position seines Landes darzustellen sowie einen einhelligen Konsens trotz zum Teil stark voneinander abweichender Interessenslagen zu finden. Die SchülerInnen bekamen durch dieses Planspiel nicht nur die Möglichkeit politische Inhalte zu vertiefen, sondern erprobten ihre autonome Handlungsfähigkeit und Konfliktbewältigung. Das positive Feedback in der an das Planspiel anschließenden Reflexion lässt dabei darauf schließen, dass die SchülerInnen sehr viel Spaß dabei hatten einmal die Rolle eines EU-Politikers zu bekleiden. In diesem Kontext ist vor allem die hohe Motivation sowie die Gruppendynamik, welche sich während des Planspiels ergeben haben, hervorzugeben.
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an das Hansemuseum, welches ein wirklich spannendes Planspiel anbieten und den SchülerInnen die Entscheidungsfindung in der europäischen Union näher bringt.
Jana Mizel, 20.12.2019