Kunst? Freak? Verrückt? Gesellschaft? Religion? Kind SEIN? Grenzen? Zukunft? Politik? Regeln? Gewalt? Geschlecht? Heimat? ERZ? Ideologie? Was will Jonathan Meese mit seiner Kunst Sagen?

Der erste Eindruck – Standort ST. PETRI KIRCHE

Auf den ersten Blick ist die Kunst von Herrn Meese fragwürdig, da man nicht weiß, was er uns, der KBM 17/3, übermitteln möchte. Man sieht einen großen Haufen an Gegenständen, die das Erscheinungsbild einer starken Unordnung haben. Zudem ergibt die Zusammenstellung dieser Sachen am Anfang überhaupt keinen Sinn. In der St. Petri Kirche bekommt man Angst und ist schockiert von dem Zustand, da es nach Gewalt, Frauenfeindlichkeit, Müll und sogar nach einem Messie-Verhalten aussieht. In unseren Augen passt dies ganz und gar nicht in eine Kirche und man kann es nicht mit dem Begriff K.U.N.S.T identifizieren. Zu Beginn stellt sich die große Frage „Was sollen die ganzen einzelnen Buchstaben, Wörter, Sätze und Zeichen bedeuten?“. Wenn man Herrn Meese nur über seine Ausstellungen kennenlernt, bekommt man ein großes Kind, das ohne Grenzen lebt, vor Augen.

DAS GROSSE Kennenlernen – Standort St. ANNEN MUSEUM

Wir durften Herrn Meese im St. Annen Museum kennenlernen und dies bei der Erstellung eines seiner neuen Kunstwerke. Dabei hat er uns erzählt, was ihm an der Kunst wichtig ist und was er den anderen Menschen übermitteln möchte. Seine Sichtweise ist eigentlich ganz simpel. Es soll keine Ideologie mehr geben, da die Ideologie schlicht und einfach ein Dämon ist. Dies bedeutet, dass Herr Meese keine Regeln, Politik, Religion, Geschlechter-Trennung, Gewalt, Verbrechen, Grenzen und vor allem nicht möchte, dass man mit der Gesellschaft läuft, also keine Mitläufer bitte. Seiner Meinung nach sollte jeder Mensch seinen freien Weg gehen können und sich nichts einreden lassen. Dieses Ziel kann in seinen Augen nur die K.U.N.S.T erreichen, weil diese grenzenlos ist.

Was ist K.U.N.S.T für Herrn Meese?

K.U.N.S.T ist:

  • Gesamtkunstwerk
  • Evolution
  • Spiel
  • Richard Wagner
  • Macht
  • eine andere Welt
  • hat kein Verfallsdatum
  • Zukunft
  • schneller als das Licht
  • zuhause klar Schiff machen
  • Antirealität
  • die Eroberung von Herz und Gehirn
  • der freie Gedankenlauf

FAZIT ZU HERRN MEESE:

  • Mit seinen fast 50 Jahren, hat er das Kind in sich nicht verloren
  • Jeder sollte ein bisschen Kind sein
  • Kunst ist sein Spielraum
  • Ganz im Gegenteil zu seiner Kunst, kommt er sehr lieb und schüchtern rüber
  • Seine Mutter ist für ihn das Wertvollste, seine Muse und sein Schutzpunkt. Wie er sagt: „Ohne Mama geht nichts!“
  • Er macht deutlich, dass ihm die Realität Angst macht und überfordert
  • Er nutzt gerne die Äußerungsform des Manifestes um seine Ziele und Absichten deutlich zu machen.

(Die Art des Aufzählens und Wiederholen)