In die Stapfen eines Unternehmers treten, und das vor einem internationalen Hintergrund – genau das konnten 11 Auszubildende im Projekt „I want to be an entrepreneur”, das die Hanse-Schule in der Zeit vom 19.3. bis 23.3.18 mit Schülern der Zespół Szkół Administracyjno – Ekonomicznych aus Gdynia/Polen durchführte. Im Rahmen des Wettbewerbsplanspiels „Easy Management“ führten unsere Schüler im Team mit den polnischen Gästen praxisnah Unternehmen auf einem fiktiven Markt für Outdoor-Zelte.


Marktstrategien entwickeln, sich am Markt behaupten und Marktanteile gewinnen, Gewinne analysieren, die Produktqualität erhöhen, Kunden zufrieden zu stellen: die Vielfalt unternehmerischer Aufgaben mussten die 5 Unternehmerteams bewältigen, und dies gelang allen sehr gut. Wissen, das sie Unterricht erlernt haben, konnten sie zielgerecht anwenden.Dabei verstanden sich unsere Schüler, die aus unterschiedlichen Ausbildungsberufen kamen, von Anfang an gut mit den polnischen Gästen. Unternehmerische Entscheidungen zu diskutieren und umzusetzen ist in einer Fremdsprache nicht so einfach, dies war nur in englischer Sprache möglich. Eine anfängliche Unsicherheit in der Kommunikation ließen die Schüler schnell hinter sich.
Nach 6 Spielperioden stand das Gewinnerteam fest: das Unternehmen „Outadvent – always ready for adventure“ erreichte den höchsten Erfolgswert aus kumuliertem Gewinn, Kundenzufriedenheit und Planungsqualität. Das Unternehmerteam Tatjana Lüders, Agnieszka Konkel, Patrycja Darga und Nils Burmester darf sich nun „Entrepreneur of the Year 2018“ nennen. Ergänzt wurde das Projekt durch den Besuch der Fachhochschule Lübeck, wo junge Menschen Unterstützung bei der Unternehmensgründung erfahren. So konnten die Teilnehmer im „Fablab“ des Gründungszentrums der FH sogar die für Start ups zur Verfügung gestellten CNC-Maschinen nutzen, um ihr Unternehmenslogo aus Holz zu fertigen.

Durch dieses Projekt konnten die Teilnehmer unternehmerisches Denken und Handeln einüben. Weiteres Ziel war es auch, die Herkunft und Kultur der Teilnehmer näherzubringen. So präsentierten die Teilnehmer die Länder Polen und Deutschland, die Städte Gdynia und Lübeck und auch die Schulen und Ausbildungsberufe/Bildungsprogramme. Der Besuch des Europäischen Hansemuseums verdeutlichte den Teilnehmern während einer Führung die gemeinsame Geschichte Polens und Deutschlands in der Hansezeit. An einem gemeinsamen Abend konnten die polnischen Gäste ein typisch deutsches Abendbrot kennenlernen. Auch hierdurch entwickelte sich eine positive Dynamik für die Projektwoche. Das Feedback der Teilnehmer zu Projekt war durchgehend positiv, der Wunsch nach einem Folgeprojekt in Gdynia/Polen im kommenden Schuljahr war groß. In Absprache mit den polnischen Koordinatorinnen Maria Malkowska und Anna Kulińska plant die Hanse-Schule ein ähnliches Projekt im Frühjahr 2019. Möglich sind solche Projekte oft nur durch öffentliche Fördermittel. Herzlichen Dank an das Deutsch-polnische Jugendwerk, das dieses Projekt finanziell unterstützt hat.