Eine Schülergruppe aus Gdynia bei Danzig besucht vom 19.-23. März Lübeck. Gemeinsam mit Auszubildenden der Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung werden sie für eine Woche Unternehmer  werden. Trotz trüber Meldungen aus Polen verhelfen sinnvoll eingesetzte Fördermittel des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes  zu einem sichereren europäischen Fundament. Und nebenbei lernen sich die Ostseeanrainer besser. Ganz nach hanseatischer Manier wird so an der Zukunft gearbeitet.

Zehn junge Polen und elf Lübecker Auszubildende treffen sich zum gemeinsamen Projekt „I want to be an entrepreneur“ und bilden gemeinsam fünf Spielgruppen. Dann fuchsen sich diese gemischten Teams in ein computergestütztes Planspiel ein.  Ihr Auftrag: Unternehmer sein für eine Woche. Sie produzieren Zelte, ermitteln die benötigten Material- und Arbeitnehmermengen, planen Preise und Werbung und investieren in neue Maschinen und Produktverbesserungen. Die Azubis sollen die gelernte Theorie und ihre ersten beruflichen Erfahrungen einsetzen. Eiskalt kalkuliert das System nach jeder Runde die Kosten und berechnet den Erfolg. Wer in den 80er Jahren auf seinem Commodore C-64 „Hanse“ gespielt hat, der hat jetzt eine Vorstellung, was die „Jungunternehmer“ erwartet. Nur:  Hier geht es um Wettkampf! Die Teams müssen sich auf Englisch austauschen und besprechen. In jeder Runde treffen sie neue Entscheidungen: Wo waren wir gut, was muss verbessert werden? Zum Gewinnen haben sie genau vier Tage. Freitag erfolgen Spielanalyse und Siegerehrung. Ein Trost vorab: Niemand muss bei Fehlentscheidungen in den Schuldturm. Dafür erwartet die Spielerinnen und Spieler eine Woche, die mit einem Sprung ins kalte Wasser beginnt: Genügt mein Englisch?