Vor 30 Jahren fiel die Mauer zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Niemand hatte Anfang 1989 damit gerechnet, dass die stark bewachte Grenze sich öffnen und die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten auf friedlichem Wege möglich sein würde. Im Fokus der Berichterstattung über den Mauerfall steht immer Berlin, da die Mauer quer durch die Stadt führte. Jedoch lagen auch andere Städte direkt an der Grenze. Die größte Stadt an der innerdeutschen Grenze war Lübeck, die eine eigene Geschichte zum Mauerfall zu erzählen hat. Den Aufbau und die Öffnung der Grenze im Lübecker Raum greift die Ausstellung „Grenzgeschichten“ auf, die vom Kulturbüro der Hansestadt Lübeck entwickelt wurde und seit dem 15.11.19 in der Eingangshalle der Hanse-Schule zu besichtigen ist. Gerade durch den Bezug zur Heimatstadt bringt die Ausstellung das Leben auf westlicher und östlicher Seite der Grenze sowie die Begeisterung nach Öffnung der Grenze in Schlutup anschaulich nahe. Die Ausstellung steht den Schülern der Hanse-Schule und auch Schülern anderer Schulen nach Anmeldung offen.

Jens Oberbeck, November 2019