Junge Schauspieler*innen vom Weimarer Kulturexpress führen ein Stück zu einer nicht zu unterschätzenden Gefahr aus dem Alltag auf. Wenngleich Schülerinnen und Schüler ja häufig dankbar für eine Form der Abwechslung zum Unterricht sind, hielt die Hanse-Schule als Schleswig-Holsteinische Kulturschule kurz vor den Weihnachtsferien etwas Besonderes bereit. Ein kleines Ensemble der Weimarer Kulturexpress erreichte die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Berufsschul- und Berufsfachschulklassen mit einer wichtigen Message zur Gefahr von sogenannten Einstiegsdrogen und häufig daran anknüpfende sowie weitaus gefährlichere Substanzen.

Während sich eine Sandkastenliebe in der Jugendzeit zur Schülerliebe heranreift, siegen Abenteuerlust und Neugier der beiden Protagonisten, was sie zum Konsum von Cannabis veranlasst. Schon bald stellt die Freundin jedoch fest, dass ihr Freund immer weiter von ihr abdriftet, insbesondere dann, wenn er mit einem Freund leichtsinnig zu härteren Drogen greift und schließlich beim hochgefährlichen Crystal Meth landet. Als sie nicht mehr an hin herankommt, muss sie mitansehen, wie ihre Jugendliebe Psychosen und Depressionen durchmacht, an Angstzuständen und Halluzinationen leidet und schließlich – diese warnende Geschichte geht nicht gut aus – vor ihren Augen verstirbt. Das Stück glich einer Achterbahnfahrt mit Ups und Downs, Highs and Lows und endete, wie man es leider auch im echten Leben immer wieder hört oder liest, höchstdramatisch. Der bei Einstiegsdrogen oft vorgeschobene jugendliche Leichtsinn und „das wird schon nicht so schlimm sein“ können somit als Moral der Geschichte gar nicht ernst genug genommen werden.

Sebastian Ehrhart