Die Partnerregion der Hanse-Schule in China: Guizhou

Die Provinz Guizhou mit einer Bevölkerung von 36.229.500 EinwohnerInnen liegt im Südwesten Chinas. Einem alten Spruch zufolge gibt es in der Provinz „keine drei Fuß flachen Landes, keine drei Tage ohne Regen und keinen Menschen mit drei Yuan“. Sie war von der Außenwelt schwer zugänglich und galt als die ärmste Provinz Chinas. Die vielen modernen Millionenstädte wie Bije und Zunyi zeugen nun von der herausragenden wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Hauptstadt ist Guiyang mit 3,4 Mio. Einwohnern.

Neben der erstaunlichen Landschaft lockt die Provinz mit ihrer kulturellen Vielfalt Besucher aus aller Welt an. Grund dafür ist der hohe Anteil an ethnischen Minderheiten, welche die Provinz mit ihren vielseitigen Gebräuchen und Traditionen bereichern.

Trotz ihrer Nähe zu der Wirtschaftsmetropole Chongqing liegt die Provinz Guizhou wirtschaftlich gesehen unter dem nationalen Durchschnitt. Sie weist jedoch ein gutes Entwicklungspotenzial auf, welches nicht zuletzt aufgrund des steigenden Außenhandels deutlich wird. Die Provinz zählt seit mehreren Jahren in Folge zu den am schnellsten wachsenden Regionen des Landes.

Zu den Hauptindustrien der Provinz gehören die Tabakproduktion, Maschinenbau, Energie und Bergbau, insbesondere Kohle, Kalkstein, Arsen und Ölschiefer. Besonders berühmt und weltweit bekannt ist der Maotai Schnaps, welcher aus Guizhou stammt.

Guizhou beherbergt viele nationale Touristenattraktionen und UNESCO-Welterbe Stätten, darunter den 74 m hohen Huangguoshu-Wasserfall, den Fanjing-Berg, den Loong-Palast und die antike Stadt Qingyan.

Seit einigen Jahren investiert die Region stark in digitale Bereiche. Die Regierung Guiyang autorisierte 2017 die erste Big Data Pilotzone, in der große Rechenzentren und Niederlassungen großer IT-Konzerne wie Tencent, Baidu, China Telecom und China Mobile eröffnet wurden.

http://www.eguizhou.gov.cn/

Jens Oberbeck