CONCORDIA DOMI FORIS PAX – Ein Kunstprojekt

In den letzten Wochen beschäftigte sich die Klasse BO21c in dem Kunstprojekt CONCORDIA DOMI FORIS PAX mit dem jüdischen Leben in Schleswig-Holstein. Die Leiter des künstlerischen Projekts waren der Journalist Armin H. Flesch aus Frankfurt am Main, sowie unser Politiklehrer Klaus Senkbeil.

Im Vorfeld des Projektes beschäftigten wir uns intensiv mit der Frage, wie aus der Weimarer Republik eine faschistische Diktatur unter der Führung der Nationalsozialisten werden konnte. Hierfür blickten wir auf die Jahre von 1928 bis 1949 zurück, um die Schlüsselereignisse des Scheiterns der Demokratie in Deutschland zu verstehen.

Nach dieser Retrospektive begannen wir mit dem Bau des Kunstwerks. Die Klasse teilte sich in drei Gruppen auf, von denen jede eine unterschiedliche Aufgabe übernahm. Die erste Gruppe beschäftigte sich mit der Hilfe von Herrn Sternitzke von der Technischen Hochschule in Lübeck mit dem Programmieren einer Kamera. Die Kamera wurde programmiert, jeden Tag ein Jahr ein Foto des Projekts zu machen, welches auf der Schulwebsite erscheint. Die zweite Gruppe errichtete mit Hilfe von Herrn Flesch eine Platte mit Rand aus Kupfer, auf die eine Pyramide aus Salzsteinen erbaut wurde. Die dritte Gruppe fertigte mit Herrn Senkbeil die Vitrine, in der der Aufbau steht.

Das Gebilde aus Salzsteinen symbolisiert unsere Demokratie, in der jede Art von Minderheit das Recht hat, seine persönlichen Gewohnheiten und den eigenen Lebensstil zu leben. Das Besondere am Aufbau ist, dass er jeden Tag mit einer kleinen Menge Wasser gemischt mit Essig beträufelt wird, was dazu führt, dass die Salzsteine – wie die Demokratie in der Weimarer Republik – früher oder später in sich zusammenfallen. Dies soll uns daran erinnern, dass eine starke und wirklich gelebte Demokratie essentiell ist, um Minderheiten zu schützen.

https://concordia-domi-foris-pax.de

Calvin Fedrau, Ranja Omari und Jakob Stamer, BO21c im November 2021