Ministerin Spoorendonk zu Gast bei Hanse-Schülern in Kooperation mit Friedrich-List-Schülern und Katharineern

Kultur-Ministerin Anke Spoorendonk war heute zu Gast in der Hanse-Schule, um sich über Schüler-Projekte zu informieren. Die große Aula war voll, als ein Schüler-Film der BOS 15 a den Auftakt zu der Veranstaltung zum Thema Industriekultur machte: „Eine Stadt weckt Emotionen“. Nach den Grußworten des kommissarischen Schulleiters Jörn Krüger der Hanse-Schule und Frau Ministerin Spoorendonk folgte ein zweites Highlight. Herr Schmidt von der Firma Gollan erläuterte sehr anschaulich die Entstehung der Kulturwerft in der Einsiedelstraße von ihren historischen Wurzeln bis zur Begegnungsstätte der Zukunft. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler den Tag wieder fest in Ihrer Hand und präsentierten ihre Projektarbeiten, die im Rahmen von „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, gefördert und begleitet wurden.

Das Katharineum entführte das Auditorium in einen „Zauber der Industriekultur“ während die Friedrich-List-Schüler pro und kontra „Abriss des Gasometers“ auf dem Gelände der Stadtwerke in Genin referierten. Anschließend wurden die Gäste aufgefordert, über die Umgestaltung der nördlichen Wallhalbinsel nachzudenken (BOS). Zum Abschluss beeindruckte ein Film von Paula Witt aus der FOS zur Arbeiterkultur in Herrenwyk.

Die Gäste aus Kultur, Geschichte, Ministerium sowie der Stadtverwaltung waren sehr beeindruckt von der Qualität der Schülerarbeiten und dem Engagement der Schülerinnen und Schüler. Senatorin Weiher betonte ausdrücklich ihr Interesse an den Schülerarbeiten zum Thema Industriekultur.

Zum Abschluss bekamen alle ProjektteilnehmerInnen Gelegenheit, mit der Ministerin in einen kritisch geführten Austausch zu gehen. Paula Witt nutzte das Forum, um darauf aufmerksam zu machen, dass in einem einjährigen Bildungsgang mit etwa einem Dreivierteljahr Zeit zum Erwerb von Fachhochschulreife oder Abitur nur wenig Zeit für solche tollen Extras sei. Umso höher ist unsere Wertschätzung für so viel Engagement. Die rege Diskussion fand erst ein Ende, als der Anschlusstermin die Ministerin zum Gehen zwang.

Fotos und Text: Wiebke Hartmann