Unter dem Motto „Schüler spenden Blut“ fand am Donnerstag, den 07. Februar 2019 in der Zeit von 09.30 – 13.30 Uhr, eine Aktion des Deutschen Roten Kreuzes in der Hanse-Schule Lübeck statt. Schüler der Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung konnten an diesem Tag ihr Blut spenden, um Leben zu retten. Der Spendenerlös dieser Aktion geht an ein Kinderhospiz in Hamburg.

Interview mit den Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes

Stellen Sie sich kurz vor!
„Ich bin Frau Hempel, Ärztin, seit einem Monat beim DRK tätig.“
„Ich bin Frau Tillmann, angehende Ärztin, seit einem halben Jahr beim DRK.“
„Und ich bin Herr Lohse, angehender Arzt, seit einem Jahr beim DRK.“
Welche Qualifikationen benötigt man zum Blut abnehmen?
„Man benötigt eine Ausbildung bzw. ein Staatsexamen, um Blut abnehmen zu dürfen. “
Wofür werden Blutspenden verwendet/ benötigt?
„Zum Beispiel bei Unfällen, Operationen, bei Blutarmut und Blutkrankheiten, bei Krebserkrankungen.“
Wie dringend wird das Blut benötigt?
„Sehr dringend, da täglich viele Operationen und Transplantationen sowie Unfälle stattfinden.“
Wie ist die Anteilnahme und welche Probleme gibt es im Zusammenhang mit der Anteilnahme am Blutspenden?
„An Berufsschulen ist die Anteilnahme am Blutspenden relativ groß. Der Anteil an Zweitspendern ist dabei eher geringer. Da die Erstspender beim ersten Mal herausfinden möchten, welche Blutgruppe sie haben und danach weniger an einer weiteren Spende interessiert sind. Die Anteilnahme am Blutspenden ist in ländlichen Regionen größer als in der Stadt, hier ist die Anzahl der mehrfachen Spenden höher. Dies liegt daran, dass das DRK in der Stadt mehr Konkurrenz hat, wie zum Beispiel die Uniklinik.“
Wie oft findet so eine Aktion statt?
„Dies ist unterschiedlich. Es hängt von der Verfügbarkeit der Räumlichkeiten ab. Rein theoretisch kann eine Frau 4 Mal im Jahr Blutspenden, ein Mann kann 6 Mal im Jahr Blutspenden, sodass so eine Aktion 4 Mal im Jahr stattfinden könnte.“

Wer darf Blut spenden? Und welche Voraussetzungen gibt es?
„Jeder, der 18 Jahre alt ist, über 50 Kilo wiegt und gesund ist.“
Was erhalten die Spender?
„Alle Spender erhalten bei uns einen Imbiss bestehend aus belegten Brötchen und Getränken.“

Interview mit einer Spenderin
Bitte stellen Sie sich einmal kurz vor?
Ich heiße Ivanna, bin 29 Jahre und gehe in die KBD 18 4/5
Warum spenden Sie hier in der Hanse Schule?
Weil es sich mit der Aktion angeboten hat.
Spenden Sie öfter Blut und haben Sie vor es öfter zu machen?
Ich habe heute das erste Mail gespendet, bin aber offen dafür es öfter zu machen.
Würden Sie es anderen empfehlen?
Ich würde es anderen empfehlen, es ist auf jeden Fall sehr toll. Wenn man die Gelegenheit hat so leicht Leben zu retten und etwas Gutes zu tun, sollte man die Gelegenheit ergreifen.
Wie fühlen Sie sich nach der Blutspende?
Ich fühle mich gut und habe alles sehr gut verkraftet. Die Helfer haben Ihre Arbeit gut gemacht.
Für was würden Sie Ihre Spende verwenden und sind Sie mit dem Vorhaben der Schule einverstanden?
Ich finde die Idee der Schule sehr gut, mir persönlich würde auch keine besser Alternative einfallen.
Ich möchte noch sagen, dass es sehr wichtig ist mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und es besonders den jungen Menschen näher zu bringen.
Interview mit Frau Luhm
Bitte stellen Sie sich kurz vor!
„Ich heiße Petra Luhm und bin 54 Jahre alt. Ich bin Klassenlehrerin bei den Bankkaufleuten.“
„Warum spenden Sie in der Hanse Schule bei der Aktion „Blut spenden, Leben retten“?“
„Ich empfinde es als meine soziale Verantwortung und außerdem bin ich die Organisatorin dieser Veranstaltung. Ein Vorteil dabei Blut zu spenden, ist auch die stattfindende Blutuntersuchung.“
„Wie oft spenden Sie Blut?“
„Ich spende jedes Jahr bei der Aktion in der Hanse-Schule.“
Redakteur: „Würden Sie es anderen empfehlen?“
„Ja. Besonders für junge Menschen ist die soziale Verantwortung ausschlaggebend und als Bonus erhält der Spender auch noch ein Blutbild.“
„Wie fühlen Sie sich direkt nach der Blutspende?“
„Wenn man sich ausreichend Zeit lässt, genug isst und trinkt, geht es einem sehr gut. Aber ein leichtes Schwindelgefühl nach dem Spenden ist ganz normal. Selbstverständlich sollte man sportliche Aktivitäten nach dem Blutspenden vermeiden.“
„Was würden Sie sich wünschen, wie das gespendete Geld verwendet wird?“
„Da wir von der DRK für jeden Spender einen kleinen Betrag erhalten, ist das Erste wofür wir das Geld verwenden, die Deckung der Kosten. Wenn dann ein Rest übrigbleibt, haben wir uns dieses Mal überlegt, das Geld den Einzelhandelskaufleuten zu geben. Diese werden im Zuge eines Projektes Geld an das Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg spenden, dafür bekommen Sie dann auch unser Restgeld.“

Schüler und Schülerinnen der Klasse KBM 17/3, angehende Kaufleute für Büromanagement im 2. Ausbildungsjahr im Februar 2019