Am 07. Mai sind wir, die Steuerklassen St23a und die St23b nach Berlin gefahren, um etwas über die DDR zu lernen und einen schönen Ausflug zu erleben. Begleitet wurden wir Schüler von Frau Rieken und Frau Seeger. Die Stimmung am Morgen war gut. Es ging früh los, weshalb alle etwas müde waren, aber jeder war gespannt, was das zuvor ausgewählte Programm bieten wird.

In Berlin angekommen konnte man schon früh markante Gebäude erspähen. Den Fernsehturm, die Spitze des Doms oder den Turm des Rathauses. Es ragten auch ein paar Hochhäuser aus der Stadt empor. Wir stoppten vor dem Berliner Dom. Unser erster Programmpunkt war das DDR-Museum auf der anderen Seite der Spree. Wir haben uns in 3 Gruppen aufgeteilt und wurden durchs Museum geführt. Viele der Angestellten kommen selbst aus der DDR, so auch unser Gruppenführer. Dadurch konnte er viele Themen näher erläutern. Der Aufbau der Führung und des Museums war sehr schön. Im Museum war eine typische Plattenbau-Wohnung detailgetreu nachgebildet, ebenso ein Kita-Raum. Wir wurden praktisch durch das Leben eines DDR-Bürgers geleitet. Die Führung war spannend, aber alle waren sich einig, dass sie viel zu kurz war, um alles genau zu beleuchten. Gerne hätten wir mehr gehört.

Danach hatten wir etwas Freizeit. Meine Gruppe entschloss sich, zum Reichstag zu laufen und etwas Sightseeing zu betreiben und die schönen Gebäude zu bewundern.

Die zweite Station war das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Ein paar Schüler haben sich beim Warten auf die Führung eine Karte der Anlage angesehen und gerätselt, wofür welches Gebäude war und wie alles funktioniert hat. Wir wurden nach einem Einführungsfilm wieder in Gruppen aufgeteilt. Gezeigt wurde uns das Gefängnis von Menschen, die dort einmal inhaftiert waren. Dementsprechend war auch diese Führung zwar persönlich und doch auch sachlich, angesichts der Grausamkeiten, die den Menschen dort widerfahren sind. Unser Gruppenführer dort erzählte alles ziemlich besonnen und ohne Hass. Es hat uns alle sehr beeindruckt, dass diese Personen wieder nach Hohenschönhausen gekommen sind, um die Geschichten zu erhalten damit wir jüngeren aus der Vergangenheit lernen können.

Alles in allem war der Tag zwar anstrengend, aber doch gelungen und wir hatten viel Spaß.

          

Jonathan Rönnpag, ST23b, Juni 2025