Aufbau einer weiteren nachhaltigen Schulpartnerschaft – das war das Ziel des Besuches der Riga State Technical High School (Profesionālās izglītības kompetences centrs „Rīgas Valsts tehnikums”) am 5. April in Riga/Lettland. Die lettische Schule ist mit ca. 2.000 Schülern und 39 verschiedenen Bildungsgängen sehr vielschichtig aufgestellt. Sie bildet junge Menschen sowohl in gewerblichen als auch kaufmännischen Bereichen aus, wie z. B. Automotive, Eisenbahn, Chemie/Energie, Holzbearbeitung, Druck und Wirtschaft/EDV. Insbesondere für den Bereich Wirtschaft/EDV ist eine Partnerschaft vereinbart worden, die Projekte und den Schüleraustausch zwischen den Schulen fördert. Auf dem Treffen sind die Schulen mit ihren Bildungsgängen vorgestellt worden. Wie in fast allen europäischen Ländern ist auch an dieser Schule kein duales Ausbildungssystem gegeben. Im Rahmen einer Berufsbildung besuchen junge Menschen ihre Berufsschule in Vollzeit und absolvieren während oder nach der Schulzeit Praktika. Eine mit dem deutschen dualen System vergleichbare Ausbildung findet oftmals an Hochschulen statt. Aus diesen Gründen sind die meisten Berufsschüler deutlich jünger als in Deutschland. Besonderer Vorteil der Riga State Technical High School ist, dass Schüler einiger weiterführender Bildungsgänge 19 – 25 Jahre alt sind und somit auch die gleiche Altersstruktur aufweisen wie in vielen Ausbildungsberufen an der Hanse-Schule. Ebenso ist das Ausbildungsniveau vergleichbar. Für das Frühjahr 2017 ist deshalb ein Projekttreffen in Riga geplant, das zum Ziel hat, das unternehmerische Denken und Handeln und die Kommunikation in englischer Sprache zu fördern. Besonderes Interesse haben die lettischen Kollegen auch an einem Austausch über die Ausbildung im IT-Bereich an der Hanse-Schule.