Vanessa Peters informiert in zwei Klassen der Berufsfachschule und des AVJplus über Online-Bewerbungen und Auswahlverfahren
Vanessa Peters, Ausbildungsleiterin bei der Firma LIDL, erläutert im AVJplus das Auswahlverfahren durch Online-Tests und Assessment-Center
4,5 Minuten – so viel Zeit bleibt der Ausbildungsleiterin der LIDL-Vertriebs GmbH & Co.KG, um eine Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz in ihrem Unternehmen zu prüfen. Klar, dass dann alles perfekt sein muss: Gutes Foto, attraktives Deckblatt, lückenloser Lebenslauf – und keine unentschuldigten Fehlzeiten auf den Zeugnissen, die der Bewerbung beiliegen.
Ein letzter Blick gilt dann dem Motivations- oder Bewerbungs-anschreiben: Wer hier gut begründet, warum er/sie zu LIDL möchte und warum gerade er/sie für die gewünschte Stelle geeignet ist, wird eingeladen zum Online-Test. Im letzten Ausbildungsjahr schafften dies immerhin sechzig Prozent der ursprünglichen Bewerber. Deutlich „gesiebt“ wurde dann im Test selbst. Nur fünfzehn Prozent der anfänglichen 1300 Interessenten waren es schließlich, die an einem intensiveren Auswahlverfahren – dem sogenannten Assessment-Center – teilnehmen durften. Knapp vierzig Bewerber wurden am Ende eingestellt.
Diese und andere spannende Fakten rings um das Thema Bewerbung legte Vanessa Peters Mitte Dezember in einem Vortrag für Schüler/innen der BFS 15b und des AVJplus vor. Beide Klassen hatten zuvor eine Online-Bewerbung bei der Firma LIDL hochgeladen und an dem schriftlichen Auswahltest teilnehmen dürfen, der normalerweise nur für interessante „echte“ Bewerber freigeschaltet wird.
Justin, Larissa, Robert und Jennifer verfolgen das „Strukturierte Interview“, das Vanessa Peters im Anschluss an ihren Vortrag mit einem Mitschüler durchführt.
Im Anschluss an ihre Präsentation lud Frau Peters jeweils einen freiwilligen „Bewerber“ zu einem Strukturierten Interview ein. Das „Interview“ ist ein Gespräch, bei dem Fragen gestellt werden, die allen Teilnehmern im Assessment-Center nach exakt dem gleichen Muster vorgelegt werden. Dass die Zuhörer da die deutlich leichtere Rolle hatten als die „Bewerber“, befanden die Mitschülerinnen und Mitschüler anschließend in beiden Klassen.