Hanse-Schule kooperiert mit Ausbildungsbetrieben und der Agentur für Arbeit bei Einstiegsqualifizierung für Flüchtlinge.

Pressetext-hanse-schule-luebeckAb dem kommenden Schuljahr bietet die Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung in Zusammenarbeit mit Lübecker Ausbildungsbetrieben jungen Flüchtlingen die Möglichkeit, im Berufsleben Fuß zu fassen. Einstiegsqualifizierung heißt das vom Arbeitsamt geförderte Praktikum, das als Vorbereitung für die Ausbildung dient. Die Ausbildungsvergütung und den Arbeitnehmeranteil der Sozialversicherungsbeiträge übernimmt die Agentur für Arbeit, während die Ausbildungsbetriebe für ein Jahr ein begleitetes Praktikum ermöglichen, bei dem die künftigen Azubis erproben können, ob der Beruf für sie der richtige ist. Die Hanse-Schule übernimmt den schulischen Teil und fasst hierfür drei Berufsbilder in einer Klasse zusammen: Verkäufer, Fachlageristen und Fachkräfte für Kurier- und Expressdienstleistungen Gelehrt werden sollen „Kommunikation im Zusammenhang mit Kundengesprächen und kollegialen Gesprächssituationen im Betrieb, kaufmännisches Rechnen mit dem Schwerpunkt Verständnis von Textaufgaben, Grundlagen betrieblicher Abläufe und last but not least Politik als ein Fach, in dem auch Werteorientierung vermittelt wird.“, so Susanne Oevermann, Lehrerin an der Hanse-Schule und mit Zusatzausbildung als DaZ-Lehrerin. „An den zwei Berufsschultagen wird so Integrationshilfe geleistet“, so Wiebke Hartmann von der Hanse-Schule. Das Duale Bildungssystem – einzigartig und viel gelobt, aber den Flüchtlingen eher nicht bekannt – wird thematisiert, aber auch Wege ins Studium als Option aufgezeigt. Mit anderen Schülern und Schülerinnen sind interkulturelle Projekte geplant und der Englisch-Unterricht passt sich der Vorbildung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen an. Daneben dient Sport als Brücke und Möglichkeit andere als die kognitive Ebene zu aktivieren. „Am Start ist ein hochmotiviertes Lehrerteam, das bereits jetzt an den Plänen für den Beginn der Maßnahme im Sommer bastelt“, freut sich Frau Hartmann, Initiatorin der Kooperation.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollten möglichst über die Sprachqualifikation B 1 verfügen, also ein Alltagsdeutsch beherrschen. Deutsche Schulabschlüsse werden nicht erwartet, sie können begleitend erworben werden. Die Praktikanten und Praktikantinnen können sich direkt bei Ausbildungsbetrieben bewerben. Die Hanse-Schule vermittelt allerdings gern und berät bei Bedarf über das passende Berufsbild. Die Deutsche Post AG als erster fester Partner freut sich schon jetzt auf bis zu drei künftige Zusteller oder Zustellerinnen.

Sie kennen weitere interessierte Ausbildungsbetriebe? Wir freuen uns über Informationen und nehmen gerne Kontakt auf!

Kontakt:

Wiebke.Hartmann@Hanse-Schule.de

Tel.: 0451 122 8784